Kriterien zur Risikobewertung von Franchisestandorten

Kriterien zur Risikobewertung von Franchisestandorten

Ein strategisch ausgerichteter Expansionsplan im Franchising sieht eine Standardisierung bei der Genehmigung von der Immobilien vor und regelt damit auch die Kriterien für die Bewertung des Standorts und der Lage der infrage kommenden Immobilie. Franchisegeber greifen gerne mittels Geomarketing und einer Städteanalyse bereits im Vorfeld ihrer Entscheidung auf wichtige Kriterien zurück. So bieten detaillierte Darstellungen der Straßenzüge mit Informationen über Mitbewerber, Kaufkraft und „Traffic“ die dringend benötigte Informationsfülle.
Kennzahlenunterstützt sollten Franchisegeber und Franchisenehmer eine Standortanalyse gespiegelt vornehmen. Dies führt für eine Idealkonstellation zur Bewertung eines Standortes. Dadurch kann das Potenzial und die Risiken eines jeden Standortes objektiv eingeschätzt werden
Ein Expansions- und Standortplan gibt damit Auskunft über die Kriterien für den Standort, dessen Lage, die Franchisenehmerauswahl, die Investitionsstrategie und die Höhe des Mitarbeiterbedarfs.

Gerade deshalb sollte der Franchisegeber eine Standort- und Ergebniskalkulation immer spiegeln. Beide Vertragspartner, also der Franchisegeber und der Franchisenehmer, sollten unabhängig voneinander und aus der jeweiligen Perspektive eine Standortkalkulation nach Umsatz und Kennzahlen erstellen und diese nach einen vorgegebenen Raster mit bereits bestehenden Standorten des Franchisegebers ausarbeiten und vergleichbar machen . Mehr hierzu auch in unserem Fachbuch „Praxisleitfaden Franchising“.

Der Franchisegeber seinerseits sollte Vergleichswerte und nachweisliche Kennzahlen aus Vergleichsstandorten bereithalten und diese dem Franchisenehmer unverbindlich zur Verfügung stellen. Diese Vergleichswerte und Kalkulationen sollten transparent sein, damit gewonnene Erkenntnisse und Ergebnisse hinterfragt werden können. Die Umsatzerwartung des Franchisenehmers kann unter- oder übertroffen werden. Aufgrund der Vergleichbarkeit kann eine detaillierte Analyse zu den Abweichungen erfolgen und Korrekturen durchgeführt werden. Ein Franchisegeber sollte zum Vertragsabschluss darauf hinweisen, dass die Standortkalkulation des Franchisenehmers ohne Einfluss des Franchisegebers erfolgt ist und die Kennzahlen des Franchisegebers lediglich als Richtwerte gelten.

Wie Sie erkennen, ist eine Expansionsstruktur, sehr anspruchvoll und hat auch viele rechtliche Fallstricke. Gerne Sind wir in diesem Bereich für Sie tätig, um für Ihre Franchiseidee, die passenden Expansionsstrategie und dessen Prozesse auszuarbeiten.